Stand up for african Mothers

 
 

Barbara Zanetti hat einen tollen Song für die Mütter Afrikas geschrieben:

 „Stand up for African Mothers“ Hier zum Anhören

 https://www.facebook.com/barbarazanettiofficial  /  www.barbarazanetti.com

 

 

Hebammen für Afrika


AMREF glaubt fest an die Kraft der Frauen. Frauen sind von entscheidender Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung Afrikas. Gesunde Frauen können arbeiten und ihre Kinder sicher aufziehen. Sie tragen zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Familien und ihrer Gemeinschaft bei. Deshalb wollen wir die Sterblichkeit der afrikanischen Mütter verringern, und ausgebildete Hebammen spielen dabei eine wichtige Rolle. Das kenianische Gesundheitsministerium hat beschlossen, dass alle Frauen ihre Kinder mit der Unterstützung einer ausgebildeten Hebamme auf die Welt bringen sollen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, trainiert AMREF Hebammen und bildete bereits mehr als 120 traditionelle Hebammen (TBA) weiter. 

Ein gesundes Afrika braucht gesunde Mütter. Und afrikanische Mütter brauchen afrikanische Hebammen. 
Mit Ihrer Spende können weitere dringend benötigte Hebammen ausgebildet werden.

 

Hebammenportrait


Esther Madudu, Gesicht der Amref Health Africa-Kampagne
“Stand Up for African Mothers”, ist  Hebamme in Uganda. Sie arbeitet in einem kleinen Krankenhaus mit 34 Betten und bis zu 100 ambulanten Patienten täglich. Das Krankenhaus liegt in Katine (Ost-Uganda). Esther Madudu wurde dort von Amref Health Africa weitergebildet.
Informieren Sie sich über Esther Madudus Arbeit
unter:         https://youtu.be/mGXtc9lmz-Y
und unter: https://youtu.be/C7QVuRTJpP8

 

FRIedensnobelpreis soll an Afrikas Hebammen gehen

Um die unentbehrliche Arbeit von Hebammen symbolisch zu würdigen, schlägt Amref Health Africa Esther Madudu für die Nominierung zum Friedensnobelpreis 2015 vor. Ein gesundes Afrika braucht gesunde Mütter. Und afrikanische Mütter brauchen afrikanische Hebammen. Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift die unentbehrliche Arbeit von Hebammen.

Lesen Sie dazu das Interview mit Esther Madudu:  Esther Madudu’s interview_english

8. März – Internationaler Tag der Frau

Am Internationalen Tag der Frau 2015,  möchte AMREF alle Frauen dieser Welt ehren, insbesondere aber die afrikanischen Mütter. Im Laufe der Jahre haben Frauen große Fortschritte in vielen Bereichen, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Sport und politische Führung, gemacht. Es gibt mehr Mädchen in den Schulen und mehr Frauen in Angestelltenverhältnissen.

Trotz dieser Fortschritte in politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, gibt es Gebiete, die nach wie vor Grund zu großer Sorge sind und die dringend die Aufmerksamkeit der Welt bedürfen. Reproduktive Gesundheit, geschlechtsspezifische Gewalt, Genitalverstümmelung und die hohe Müttersterblichkeit in den Entwicklungs-ländern sind Fragen, die seit Jahrzehnten auf der globalen Agenda stehen. Bislang aber leider mit nur geringen Fortschritten. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen nicht ohne die Verbesserung der Gesundheit und das Wohlergehen von Frauen erfüllt werden können. All diese Ziele sind eng an das Wohlergehen von Frauen verknüpft und AMREF engagiert sich seit vielen Jahren vor allem in den Ländern südlich der Sahara, um den Zielen, die die Gesundheitsversorgung betreffen, so nahe wie möglich zu kommen

Für AMREF ist Gender ein gemeinsamer Nenner, ohne den die Grundwerte und Überzeugungen der Organisation nicht realisiert werden könnten. Diskriminierung ist eine der wichtigsten Ursachen     für Armut und ein großes Hindernis für eine gerechte und nachhaltige globale Entwicklung der Menschen. Frauen und Mädche in unterentwickelten und marginalisierten afrikanischen Gemeinden finden sich weiter aufgrund ihres Geschlechts ausgegrenzt, sodass sie noch anfälliger für Armut und Krankheit sind.

Aus diesem Grund ist AMREF bestrebt, in all seinen Programmen sicherzustellen, dass jeder Mensch – egal ob Frau, Mann, Mädchen oder Junge – in Bezug auf  Würde und Rechte gleich behandelt wird.

 

Die Stand up for African Mothers Kampagne

Eines der  Milleniumsziele (5.Millenium Development Goal, MDG) der Vereinten Nationen (UN) ist die Reduktion der Müttersterblichkeit um 75%, ein zweites (4.Millenium Development Goal, MDG) die Senkung der Kindersterblichkeitsrate um zwei Drittel bis zum Jahr 2015.

Um diesen äusserst ambitionierten Zielen näherzukommen, wurde im Rahmen der XVIII. Int. AIDS Konferenz in Wien vom 18. bis 23.Juli 2010 von AMREF Austria und der AMREF Delegation die internationale Kampagne Stand Up For African Mothers lanciert.

Wenn Sie sich an dieser großen Aufgabe beteiligen wollen:  http://standupforafricanmothers.org

AMREF Austria  – Konto bei Hypo Bank  Salzburg;  BIC: SLHYAT2S; IBAN: AT85 5500 0002 1101 8700  

Im Afrika südlich der Sahara herrscht die höchste Müttersterblichkeit in der Welt. Jedes Jahr sterben 280.000 Frauen während Schwangerschaft oder Geburt, weil die medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist. Das Risiko, während der Geburt zu sterben, ist für eine Frau in Afrika mehr als tausendmal höher als für eine Frau in Europa.

Eineinhalb Millionen Kinder werden durch die mangelnde medizinische Versorgung jedes Jahr zu Waisen mit unabsehbaren sozialen Folgen. Was Frauen in der sogenannten Entwickelten Welt voraussetzen – nämlich ausgebildete Hebammen, ärztliche und klinische Unterstützung während Schwangerschaft und Geburt, Antibiotika und andere Medikamente im Fall von Komplikationen – ist in den meisten Regionen Afrikas, vor allem in ländlichen Gegenden, nicht verfügbarer Luxus oder gänzlich unbekannt.

Die Ursachen für schwangerschaftsassoziierte Todesfälle bei den jungen Müttern sind vielfältig: Infektionen, vorzeitige Lösung der Plazenta, intra- und postpartale Blutungen. Komplikationen, die beherrschbar wären, gäbe es geschultes Personal. Infektionen, die verhinderbar wären, wenn hygienische Verhältnisse vorhanden wären. Wenn es steriles Material und Infusionen, ein Krankenbett und einen Transport dorthin, wenn es ein Bett gäbe. Und Information und Aufklärung darüber, die der Bevölkerung zugänglich gemacht wird.

Die mangelnde Geburtsvorbereitung und –begleitung betrifft natürlich auch die Neugeborenen. Viele Kinder sterben bereits im Mutterleib. Diejenigen, die das Licht der Welt erblicken, können nicht geimpft werden. Nur jedes 4. Kind erhält eine Impfung gegen Masern. Nicht einmal jedes 10. Kind kann mit einer DPT – Impfung (Diphterie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf) versorgt werden. Man spricht von dieser Gegend der Welt als der „Wiege der Epidemien“. Immer wieder kommt es zu weitverbreiteten Ausbrüchen von Typhus, Cholera, Durchfallerkrankungen, Hirnhautentzündungen, Atemwegserkrankungen, HIV/AIDS, Tuberkulose, Masern, und Malaria. Krankheiten, denen die Neugeborenen nichts entgegen zu setzen haben, weil sie keinen Zugang zu schützenden Medikamenten haben. Und weil sie mangelernährt sind. Jedes 5. Kind wird keine 5 Jahre alt.

Erst Ende des Jahres 2010 haben UN und WHO die Alarmglocke geläutet: um die Ziele 4 und 5 der Millenium Development Goals zu erreichen, ist es notwendig, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Gesundheitshelfer und Hebammen in Sub-Saharan Afrika zu verdoppeln.

AMREF hat sich dem Erreichen dieser Ziele mit der Kampagne Stand Up For African Mothers verschrieben.

Im Rahmen des World Women Forum in Deauville ( F ) wird die Kampagne am 13.Oktober 2011 der europäischen und weltweiten Öffentlichkeit vorgestellt, gleichzeitig mit der Bekanntgabe der stellvertretenden Kandidatur einer afrikanischen Hebamme für den Nobelpreis – durch Veronique Morali, Präsdidentin des World Womens Forum und Dr.Teguest Guerma, der Director General von AMREF Headquarters.

Die Schlüsselrolle in der Stand Up For African Mothers Kampagne und damit im Kampf gegen die Mütter- und Säuglingssterblichkeit spielen die Hebammen (Community MidwivesCMW).

Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegt u.a. die hohe Wirksamkeit ausgebildeter Hebammen auf den Gesundheitszustand der Region, in der sie tätig sind. Als Faustregel gilt, dass eine ausgebildete Hebamme alljährlich die gesundheitliche Versorgung für eintausend Frauen gewährleisten  kann.

Zugang zu Informationen während der Schwangerschaft und professionelle Betreuung während der Geburt, Notfallmedizin gekoppelt mit Basisüberweisungssystemen, Aufklärung und Familienplanungsservices sind die wichtigsten Interventionen, um die Mütter- und Säuglingssterblichkeit zu senken. Dazu bedarf es geschulten Personals, das von der lokalen Bevölkerung akzeptiert wird und im Idealfall auch aus der Gegend selbst stammt. Nur so können kulturelle, sprachliche und soziologische Barrieren überwunden werden.

Schwerpunktmäßig bildet AMREF daher Community health worker aus, die sogenannten Gesundheitshelfer, die in den Gemeinschaften leben und die Patienten zu Hause behandeln und aufklären können, denn nur 20% der medizinischen Versorgung findet in Afrika in Hospitälern statt, da die Wege zu weit und die Behandlung zu teuer ist.

Ein ebensolcher Fokus gilt den Hebammen, deren Ausbildung 18 Monate dauert, und den Clinical Officers, die mit dem in dreijähriger Ausbildungszeit erworbenen medizinischen Basiswissen viele der vor Ort dringend benötigten Aufgaben eines Arztes übernehmen können.

Langfristig erhofft sich AMREF, durch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Regierungen und den Dorfgemeinschaften, ein effektives Gesundheitssystem entwickeln zu können, das an die örtlichen Kulturen und Möglichkeiten angepasst ist.Das Trainingsprogramm von AMREF erreicht nicht nur Ost- und Südafrika. Bisher haben bereits 21 afrikanische Nationen ihre Gesundheitshelfer an unserem einjährigen Diplom-Kurs für „community health“ teilnehmen lassen, der auch praktische Trainingseinheiten beinhaltet.

Mehrere prominente Frauen arbeiten für AMREF und die Kampagne Stand Up For African Mothers, unter anderem Liya Kebede, Caterina Murino und das österreichische Top Model Iris Strubegger.

„Als Frau fühle ich die Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass keine Frau auf dieser Welt sterben muss, während sie Leben schenkt! Einer der schönsten Augenblicke des Lebens darf kein Drama mehr sein in Afrika!“   ( Caterina Murino ).