25. April – Welt-Malariatag

Amref Health Africa Calls for Increased Investment to
Consolidate Gains in Malaria Control

    Der Effekt des Klimawandels auf Malaria - eine Herausforderung für die seit Jahrzehnten erfolgreichen Programme Amrefs zur Prävention von Malaria-Infektionen in Afrika

Der nicht durch die Menschen Afrikas verursachte Klimawandel hat das Potenzial, die Ausbreitung und Intensität von Malaria erheblich zu beschleunigen, da die klimatischen Faktoren das Vorkommen der Anopheles-Mücken sowie der Plasmodium-Parasiten, die Malaria verursachen, direkt beeinflussen.  Ein zentraler Aspekt des Klimawandels ist der globale Temperaturanstieg. Temperaturen beeinflussen die Entwicklung der Malariaerreger und der Anopheles-Mücken erheblich. Die Brut- und Reifezeiten der Mücken verkürzen sich bei höheren Temperaturen, was zu einer schnelleren Vermehrung führt.

In vielen tropischen Regionen können intensivere Regenzeiten die Mückenpopulationen und somit das Malariarisiko erhöhen. Auch in Gebieten, in denen zuvor keine Malaria oder nur in geringem Ausmaß vorkam, zeigt sich, dass sich durch die Kombination aus steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlägen die geografische Verbreitung von Malaria ändern kann. Gebiete, die früher für die Übertragung von Malaria ungeeignet waren, könnten durch den Klimawandel anfällig werden. Beispielsweise könnten höhere Lagen, die traditionell malariafrei waren, aufgrund steigender Temperaturen zu neuen Endemiegebieten werden.

Klimabedingte Extreme, die durch den Klimawandel häufiger werden, wie Überschwemmungen und Zyklone, können das Malariarisiko beeinflussen. Solche Ereignisse können zu einem plötzlichen Anstieg der Mückenpopulationen führen und damit das Risiko eines Malariaausbruchs erhöhen.

Gemeinschaften, die durch den Klimawandel wirtschaftlich und sozial benachteiligt sind, sind gesundheitlich vulnerabler. Landwirtschaftliche Ausfälle durch veränderte klimatische Bedingungen können zu Nahrungsmittelunsicherheit und Mangelernährung führen.

Zudem können Klimaveränderungen zu Migration führen, wodurch Menschen in neue Gebiete mit unbekannten Krankheitsrisiken ziehen. Veränderungen in der Mückenpopulation und -verteilung können dazu führen, dass  Interventionen weniger effektiv werden. Die Ausbreitung resilienter Anopheles-Arten, wie A. Stephensi in Afrika, ist ein aktuelles Beispiel hierfür. Zudem könnte die Resistenzentwicklung bei Mücken gegenüber Insektiziden durch den Klimawandel beeinflusst werden.

Obwohl in den vergangen zwei Jahrzehnten beachtliche Fortschritte im Kampf gegen Malaria erzielt wurden, u.a. durch die Testung einer Impfung für Kinder, sind imprägnierte Moskitonetze und Aufklärung die wirksamsten Mittel gegen Malaria.

Amref Health Africa  und die AMREF  Flying Doctors weitet deshalb die Arbeit in diesen Bereichen aus. Vor allen Dingen in der Zurverfügungstellung von imprägnierten Moskitonetzen in den entlegenen Gebieten .

Durch unsere Ausbildungs und Labor Programme kann Amref auch Medikamente und Informationen zur Behandlung und Vermeidung von  Malaria in Regionen zur Verfügung, die über keine oder eine schlechte medizinische Infrastruktur verfügen.

Ines Müller