5. Mai - Internationaler Hebammentag
Amrefs Position :
Schwangerschaft sicher gestalten und reproduktive Gesundheit fördern
In Afrika finden über 20 Prozent der weltweiten Geburten statt, doch 40 Prozent der Müttersterbefälle weltweit sind auf Afrika zurückzuführen.
Die Sterberate während oder nach Geburten ist besonders in Subsahara Afrika noch immer sehr hoch. Hebammen können eine entscheidende Verbesserung der Situation bewirken. Jedoch herrscht in Afrika ein großer Mangel an ausgebildeten Geburtshelferinnen.
Amref Health Africa setzt sich für eine wesentliche Erhöhung der Zahl qualifizierter Hebammen ein, um eine grundlegende und umfassende Notfall- und Geburtshilfe zu gewährleisten.
Amref stimmt mit WHO und UNICEF überein, dass es wichtig ist, die traditionellen TBAs (Traditional Birth Assitents) in die Ausbildung mit einzubeziehen und ist davon überzeugt, durch besseren Zugang zu notwendigen Informationen, klinischen Diensten und Unterstützungen zum Überleben von Müttern und Neugeborenen beitragen zu können.
Mit anderen Worten: TBAs können, so wie andere Gemeindegesundheitshelfer, Familien und Gemeinden wichtige Informationen in kulturell angemessener Weise effektiv vermitteln, damit diese während der Schwangerschaft Warnzeichen erkennen und wissen, wohin sie sich wenden können (Überweisung). Amref ist überzeugt, dass TBAs wichtige Bedürfnisse der Gemeinde erfüllen, indem sie Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett unterstützen und eng mit Amrefs Gesundheitsplanern, medizinischem Fachpersonal und anderen Mitgliedern des formellen Gesundheitssystems zusammenarbeiten, um ein starkes Bindeglied zwischen der Gemeinde und den Gesundheitsdiensten zu bilden.
Amref forciert die Ausbildung von lokalen Hebammen und Gesundheitshelferinnen (CHW – Community Health Worker). Neben den Kursen an der Amref International University (AMIU) werden auch von Amref entwickelte e-learning Programme angeboten.
Amref Health Africa unterstützt die reproduktive Gesundheit und die Rechte von Frauen auch durch die Gewährleistung des Zugangs zu wirksamen Verhütungsmitteln, qualifizierter Geburtshilfe, pränataler und postnataler Betreuung sowie der Betreuung von Neugeborenen. Zur reproduktiven Gesundheit gehört auch die Prävention und Diagnose von Gebärmutterhalskrebs bei benachteiligten Frauen.